Tiefbauarbeiten vom Fachbetrieb

Die Partnerschaften mit Fachbetrieben aus der Tiefbaubranche ermöglichen uns, professionelle und termingerechte Arbeiten im Bereich des Glasfaserausbaus auf Netzebene 3 und 4 durchzuführen. Von der Planung der Tiefbauarbeiten bis zur vollständigen Installation des Hausanschlusses betreuen wir Ihr Ausbauprojekt und stehen bei allen Fragen selbstverständlich zur Verfügung.

Glasfaser einblasen auf den Netzebenen 3, 4 und 5

Um den Glasfaserausbau schnellstmöglich voranzutreiben, werden die Lichtwellenleiter in die Leerrohre eingeblasen. Diese Methode findet u. a. auf den Netzebenen 3 und 4, sowie nach Bedarf, auf der Netzebene 5 statt. Mittels eines Luftdruckkompressors wird die Glasfaser auf einem Luftstrom durch das Leerrohr geblasen. Mit dieser Methode können wir bis zu 2,5 Kilometer Lichtwellenleiter am Stück verlegen.

Verlegemethoden für Leerrohre

Die örtlichen Begebenheiten und die situationsbedingten Vorrausetzungen entscheiden maßgeblich darüber, welche Methode wir zum Verlegen der Leerrohre anwenden. Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick, welche Verlegemethoden wir in Zusammenarbeit mit unseren Partnerunternehmen durchführen.

  • Konventioneller Tiefbau/Offene Grabenbauweise
  • Kabelpflugverfahren
  • Horizontalspülbohrverfahren
  • Bohrpressung/Erdrakete
  • Fräs- und Trenching-Verfahren

Konventioneller Tiefbau/Offene Grabenbauweise

Die Erdoberfläche wird durch den Einsatz von Baggern, Minibaggern oder Fräsen geöffnet und ein Graben, mit mindestens 60 cm Tiefe, ausgehoben. Hier wird das Leerrohr oder das erdverlegbare Kabel eingesetzt. Der Bereich wird anschließend wieder mit der vorhandenen Erde verfüllt. Diese Bauweise kann grundsätzlich bei allen Oberflächen durchgeführt werden.

Kabelpflugverfahren

Durch den Einsatz eines Verlegepflugs wird eine Furche gezogen, in der dann die Verlegung des Leerrohrs bzw. des erdverlegbaren Kabels erfolgt. Diese Methode eignet sich besonders bei der Rohr- und Leitungsverlegung im ländlichen Raum und wird u. a. bei der Vernetzung von Ortschaften eingesetzt.

Horizontalspülbohrverfahren

Das Horizontalspülbohrverfahren ermöglicht es heutzutage, unterirdisch die nötigen Leerrohre für den Glasfaserausbau zu verlegen. Am häufigsten wird dieses Verfahren im Bereich von Gebäuden, Flüssen, Bahntrassen oder Alleen eingesetzt. Auch bei Geh- oder Radwegen wird das Horizontalspülborverfahren genutzt, um große Distanzen mit geringem Zeitaufwand zu überbrücken.

Bohrpressung/Erdrakete

Die genau ausgerichtete Erdrakete wird auf den Endpunkt der Bohrung ausgerichtet. Anwendung findet diese Methode vorzugsweise um Bäche oder Gleisen zu untergraben. Eine Bohrpressung kann auch dafür genutzt werden, um Leerrohre direkt vom Verteilerkasten zum Hausanschlusspunkt zu verlegen, ohne Straßen und Gehwege zu sperren oder aufreißen zu müssen.

Überbohrung

Bei der Überbohrungstechnik werden die vorhandenen Kabelwege genutzt, um das bestehende Kabel frei zu bohren. Hierzu wird mit dem Bohrgestänge parallel über ein Altkabel gefahren. Wenn der Bohrkopf das Ziel erreicht hat, kann das Altkabel herausgezogen und gleichzeitig das neue Glasfaserkabel/Leerrohr in den gebohrten Kabelweg eingezogen werden.

  • Verlegung im Abwasserkanal
  • Ersatz von Kupferleitungen durch Glasfaser/
    Entkernen vorhandener Kupferleitungen
  • Überbohrung
  • Kabelbau entlang von Schienen

Fräs- und Trenching-Verfahren

Mittels einer Frästechnik werden bei diesem Verfahren schmale Gräben bzw. Schlitze in Asphalt, Gehwegplatten oder Böden angebracht. Diese Verlegemethode beansprucht nur wenig Platz und ermöglicht eine schnelle Verlegung von Kabeltrassen bzw. Leerrohren. Je nach Trenching-Verfahren unterscheidet man zwischen Nano-, Micro-, Mini- und Macro-Trenching. Die Unterschiede liegen je nach Verfahren in Tiefe und Breite der jeweiligen Verlegefuge.

Verlegung im Abwasserkanal

Lichtwellenleiter sind resistent gegen äußere Witterungsbedingungen und eignen sich zur Verlegung in Abwasserkanälen. Je nach Kanalgröße können die Leerrohre von Hand oder von Verlegerobotern installiert werden. Trotz der vergleichsweise höheren Kosten, stellen Abwasserkanäle eine gern genutzte Alternative dar. Die mit dem Tiefbau häufig verbundenen Schwierigkeiten (Verkehrsbehinderung, Witterungsbedingungen) werden nahezu komplett ausgeschlossen. Das Hauptanwendungsgebiet liegt daher im innerstädtischen und halbstädtischen Raum.

Ersatz von Kupferleitungen durch Glasfaser/Entkernen vorhandener Kupferleitungen

Unter Einbringung eines Schmiermittels wird der vorhandene Kupferkern inklusive des Isolationsmaterials mit einer Winde herausgezogen. In den leeren Kabelmantel kann dann im Gegenzug ein Leerrohr oder direkt die Glasfaserleitung eingezogen werden.

Kabelbau entlang von Schienen

Die Schienenwege der Deutschen Bahn dienen auch dazu, um Leerrohre für den Glasfaserausbau zu verlegen. Diese Methode der Verlegung wird vorzugsweise im ländlichen Gebiet verwendet, um in kurzer Zeit große Strecken überbrücken zu können. Für diese Verlegearbeiten sind Sondergenehmigungen der Deutschen Bahn erforderlich.

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